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FAQ - Häufig gestellte Fragen

Die wichtigsten Fakten rund um unseren Kaffee

Kapseln

Kann meine Nespresso Maschine beim Gebrauch von Café Royal Kapseln Schaden nehmen?

Titel H2

Die Kapseln von Café Royal sind aufgrund ihrer innovativen und extrem flexiblen Konstruktion mit allen gängigen Nespresso®* Maschinen, auch denen der neuesten Modellgenerationen, kompatibel. Daher kann es keinesfalls zu Geschmacksbeeinträchtigungen oder gar Beschädigungen an der Maschine kommen.

Verliere ich durch den Gebrauch von Café Royal Kapseln die Garantieansprüche auf meine Nespresso-Maschine?

Nein, die Garantie oder Garantieleistungen darf dir der Maschinenhersteller aus diesem Grund nicht aufkündigen oder verweigern.

Der Bedienhebel lässt sich nur mit Kraft oder nicht vollständig schliessen - kann meine Maschine dadurch Schaden nehmen?

Nein, die Garantie oder Garantieleistungen darf dir der Maschinenhersteller aus diesem Grund nicht aufkündigen oder verweigern.

Ich habe Kaffeesatz in meiner Tasse. Was soll ich tun?

Um einen optimalen Kaffeegeschmack zu erreichen, wird der Kaffee fein gemahlen. Die feinsten Kaffeepartikel bilden eine Art Filter, welcher die weiteren Kaffeekörner zurückhält. Trotzdem kann es vorkommen, dass Körner durch die Filterplatte in den Kaffee gelangen. Kaffee ist ein Naturprodukt und deine Gesundheit wird dadurch nicht angegriffen. Durch Spülen der Maschine können die restlichen Kaffeekörner aus der Maschine geschwemmt werden.

Die Kapsel fällt beim Einwurf direkt in den Kapselbehälter – was soll ich tun?

Du kannst die Kapsel ganz einfach wiederverwenden: Am besten legst du die Kapsel langsam leicht schräg in die Kapselhalterung und schliesst den Bedienhebel.

 

Die Kapsel wird nicht automatisch ausgeworfen.

Du kannst die Kapsel mit dem Finger leicht nach unten drücken oder den Bedienhebel mit einer kurzen Vor- und Rückbewegung betätigen. Wir empfehlen dir generell, die Kapsel nach der Zubereitung gleich auszuwerfen.

Der Café Royal Lungo fliesst nicht/kaum – Woran liegt das?

Der Café Royal Lungo wurde für eine maximale Tassengrösse von 110 ml entwickelt. Wir bitten dich, diese Menge nicht zu überschreiten. Hast du bereits einen Café Royal zubereitet und nun fliesst kein/kaum Kaffee mehr? Bitte prüfe die Filterplatte auf Rückstände und entferne sie, falls nötig. Auch die Entkalkung der Maschine kann die Durchlaufzeit verkürzen. Schalte dazu zuerst die Maschine aus und entfernen anschliessend die Rückstände. Wir empfehlen dir generell, die Kapsel nach der Zubereitung gleich auszuwerfen.

Der Kaffee Espresso läuft nicht richtig durch. Woran liegt das?

Einen perfekten Espresso zuzubereiten, benötigt bei einer Tassengrösse von 40 ml ca. 30–40 Sekunden. Kaffee ist ein Naturprodukt und die Zubereitungszeit kann demnach entsprechend variieren. Weiter empfehlen wir dir die Maschine regelmässig zu entkalken. Hast du bereits einen Café Royal zubereitet und nun fliesst kein/kaum Kaffee mehr? Bitte prüfe die Filterplatte auf Rückstände und entfernen sie falls nötig. Schalte dazu zuerst die Maschine aus und entferne anschliessend die Rückstände.

Meine Maschine blinkt – ich kann keinen Kaffee mehr beziehen. Was ist zu tun?

Nach der Zubereitung von mehreren Kaffees nacheinander kann es vorkommen, dass die Maschine zu blinken beginnt. Dies ist ein normaler Vorgang und nötig, damit die Maschine abkühlen kann und der nächste Kaffee nicht zu heiss ausgegeben wird. Es ist kein Defekt der Maschine und hat nichts mit den Café Royal Kapseln zu tun. Nach einigen Minuten wird das Blinken stoppen und die Maschine ist bereit für den nächsten Bezug.

Enthält mein Kaffee Aluminium?

Die Innenseite der Kapseln hat eine lebensmittelkonforme Beschichtung, deshalb kommt der Kaffee nicht in Kontakt mit dem Aluminium. Dein Kaffee enthält also keinerlei Aluminium aus der Kapsel. Für die Produktion der Café Royal Produkte werden ausschliesslich Materialien verwendet, die für die Verpackung und Anwendung der Produkte geeignet sind. Die Unbedenklichkeit der Delica Produkte werden regelmässig durch externe Laboratorien überprüft.

Sind Aluminium-Kapseln teurer als Kunststoff-Kapseln?

Dank des Anstiegs der Auslastung unserer Produktionsanlage können wir den Produktionspreis drücken. Migros gibt diesen Preisvorteil an ihre Kunden weiter und reduziert den Konsumentenpreis auf den Klein- und Grosspackungen.

Warum wird Café Royal neu in Aluminium-Kapseln angeboten?

Mit den neuen Aluminium-Kapseln von Café Royal hast du vollendeten Kaffeegenuss. Aluminium besitzt eine hervorragende Barrierefunktion gegen Luft, Feuchtigkeit sowie Licht. Die Kapsel bewahrt so die Qualität unserer Premium-Kaffees. Frische und Geschmack werden optimal geschützt und entfalten sich erst in der Tasse. Zusätzlich bieten Aluminium-Kapseln eine hervorragende Kompatibilität mit Nespresso®-Maschinen. Sie gleiten leicht in die Maschine und können problemlos mit allen gängigen Nespresso®-Maschinen benutzt werden. Nicht zuletzt erlaubt die Umstellung auf Aluminium, den Rohstoff zu 100% zu recyceln und unterstützt damit die Vermeidung von unverwertbarem Müll.

Weshalb kann ich keine Dolce Gusto kompatible Kapseln mehr bestellen?

Leider mussten wir aufgrund mangelnder Nachfrage die Dolce Gusto kompatible Kapseln in den Webshops in Deutschland und in der Schweiz aus dem Sortiment nehmen.

Warum bieten Sie Kaffee in nachhaltigen Kapseln an? Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

Espresso in Kapseln ist vor allem für die Kaffeeliebhaber interessant, deren individueller Espressokonsum ein bis zwei Tassen täglich nicht übersteigt. In diesem Fall ist ein effizienter Ressourceneinsatz mit einer Espressomaschine gewährleistet. Die grösste Umweltbelastung bei der Herstellung von Kaffee ist der Kaffee selbst. Deshalb ist die Dosierung des Kaffees für eine Tasse Kaffee enorm wichtig. Mit dem Nespresso-Kapseln haben wir die exakte Menge an Kaffee, die es braucht, um den Kaffee mit der optimalen Dosierung aufzubereiten. Es kommt zu keiner Verschwendung und Food Waste. Mit unseren Nespresso® * kompatiblen Espressokapseln bieten wir dem Konsumenten ein optimales Produkt an. Aluminium kann zu 100% unbegrenzt recycelt werden. Die Verwendung nachhaltig angebauten Kaffees bei unseren Espressokapseln steht daher aus unserer Sicht nicht im Widerspruch.

Wie teuer sind die Kapseln?

Die Preise pro Packung sind in der Verantwortung unserer Händler und können auf den jeweiligen Onlineshops oder im Handel in Erfahrung gebracht werden.

Kann ich die gebrauchten Café Royal Kapseln in Nespresso Boutiques zum Recycling bringen?

Die Café Royal Aluminium Kapseln werden aus dem gleichen Material gefertigt wie die Nespresso®-Kapseln. Nespresso®-Boutiquen bieten Ihren Kunden das Sammelsystem an, das für andere Kapselanbieter jedoch nicht angedacht ist. Du kannst deine gebrauchten Kapseln recyceln, indem du sie in die Gelbe Tonne wirfst.

Was passiert mit dem Kaffesatz im Recycling Prozess

Neben Aluminium ist auch der Kaffeesatz ein wertvolles Material das wiederverwertet wird. Die bekannteste Verwendung ist die Herstellung vom Kompost. Der Kaffeesatz ist aber auch eine wertvolle Energie-Quelle in Biogasanlagen.

Sind die Kapseln recyclebar?

Unsere Aluminium-Kapseln sind zu 100% recyclebar, wenn sie richtig entsorgt werden. Im Recyclingprozess wird der Kaffeesatz von den Kapseln getrennt und das Aluminium eingeschmolzen. Hierdurch entsteht ein neuwertiges Aluminium, das seine Verwendung in der Herstellung von Gebrauchsgegenständen, wie bspw. Fahrrädern, findet. Da Aluminium endlos recyclebar ist, kann der Prozess wieder und wieder stattfinden. Unsere Kapseln können ganz einfach über den Gelben Sack / die Gelbe Tonne entsorgt werden und sind Teil des Dualen Systems (Grüner Punkt)

Warum verwenden Sie Espressokapseln aus Aluminium statt der umweltverträglicheren Bio-Kapseln?

Unser Anspruch ist es, höchste Qualität zu garantieren. Das Material Aluminium weist eine hervorragende Barrierefunktion gegen Luft, Feuchtigkeit sowie Licht auf und bewahrt so die Qualität unserer Premium-Kaffees. Frische und Geschmack werden optimal geschützt und entfalten sich erst in der Tasse. Das Kaffeeerlebnis wird zudem durch kompaktere Crema und noch mehr Aroma abgerundet. Zusätzlich bieten Aluminium-Kapseln eine hervorragende Kompatibilität mit dem Nespresso® * -System. Sie gleiten sanft in die Maschine und können problemlos mit jeder Nespresso® * -Maschine benutzt werden. Nicht zuletzt können die Kapseln über entweder direkt in der Migros oder per Post recycelt werden, da Aluminium zu 100% wiederverwertbar ist. Hinzu kommt pro Aluminiumkapsel vergleichsweise wenig Material benötigt wird (ca. 1g). Zum Vergleich: Kapseln aus kompostierbaren Materialien benötigen – je nach Ausführung – ca. 2-4-mal mehr Material (also ca. 2-4g) als eine Alu-Kapsel. Denn Aluminium macht nur 10 % des Gewichts der Kaffee-Kapsel aus (90% Kaffee, 10% Aluminium). Darüber hinaus beschäftigt sich Café Royal natürlich auch mit dem künftigen Einsatz kompostierbarer Materialien.

Bohnenkaffee

Warum ist der Peru Kaffee teurer als der Honduras Kaffee?

Titel H2

Weil wir neben der Fairtrade Zertifizierung zusätzlich Bio-zertifiziert sind.

Wo kann ich den Bohnenkaffee Peru in meiner Nähe / in meinem Land kaufen?

Weil wir neben der Fairtrade Zertifizierung zusätzlich Bio-zertifiziert sind.

Wie sieht es mit der Qualität des Kaffees aus Ihrem Projekt in Peru aus?

Eine hervorragende Qualität der Kaffeebohnen und damit verbunden ein einmaliger Geschmack sind für uns neben dem nachhaltigen Anbau die Hauptziele. Wir sind überzeugt, dass nur nachhaltig angebauter Kaffee auch die Qualität erreicht, die wir benötigen und unseren Kunden anbieten möchten. Als Schweizer Premium Kaffeerösterei achten wir mit höchster Sorgfalt, auf exzellente Qualität unseres Kaffees- egal aus welchem Land. Geschmack und Qualität haben einen deutlichen Einfluss auf den Verkaufspreis des Kaffees. Einen wesentlichen Anteil an der Qualität des Kaffees hat die schnelle Weiterverarbeitung der Kaffeekirschen nach dem Pflücken. Viele Bauern in Peru konnten auf ihren eigenen Anlagen keine fachgerechte Verarbeitung sicherstellen, dadurch erlitten die Bohnen häufig Schäden, die zu weniger Umsatz führte. Aus diesem Grund haben wir zunächst Projekte angeschoben, die die Verarbeitung erleichtern und dadurch die Qualität und Volumen steigern. Vor unserer Anschaffung der speziellen Trocknungsanlagen haben die Bauern ihre frisch entpulpten, fermentierten und nassen Kaffeebohnen selbst auf dem eigenen Dachboden getrocknet. Doch bei aller Sorgfalt und Vorsicht lässt sich ohne professionelle Trocknungsanlagen eine suboptimale Trocknung oft nicht umgehen. Zudem reicht die geringe Kapazität der Dachböden meist nicht aus, um während der Haupterntezeit alle Kaffeebohnen richtig trocken zu können und eine optimale Qualität der Kaffeebohnen zu gewährleisten. Je besser die Trocknung verläuft, desto höher ist die Qualität der Bohnen. Die Anschaffung professioneller Anlagen sorgt also am Ende durch die Steigerung der Qualität und Quantität des Kaffees ebenfalls für ein höheres Einkommen der Bauern, weil grössere Mengen Kaffee in Bio- und Fairtrade-Qualität zu höheren Preisen verkauft werden können. Als drittes Projekt wollen wir die Infrastruktur der Bauern zur Verarbeitung/Aufbereitung der Kaffeekirschen selbst verbessern. Denn die Aufbereitung des Kaffees ist ein aufwendiger Prozess, bei dem man zunächst an die gut geschützte Kaffeebohne im inneren der Kaffeekirsche kommen muss. Zunächst müssen die beiden äusseren Schichten der Kaffeekirsche entfernt werden: die Fruchthaut und das Fruchtfleisch, auch Pulpe genannt. Im ersten Schritt kommen dafür die frisch geernteten Kaffeekirschen zum sogenannten Entpulpen in die Nassmühle. Dieser Prozess ist für die meisten Kaffeebauern im Hochland von Peru, in über 1.100 - 1900 Metern Höhe durch zu simple Maschinen oder fehlende Infrastruktur so aufwendig, dass wir uns entschlossen haben, sie mit einem Projekt zur Verbesserung beim Entpulpen zu unterstützen. Neue Entpulpungsmaschinen auf den Farmen bringen den Bauern mehr Kapazität, bessere Qualität und weniger Arbeitsaufwand. Durch diese Investition geht bei der Verarbeitung weniger Kaffee verloren und die Qualität wird gesteigert. Wir zeigen transparent auf, welchen Preis wir bezahlen und nehmen den gesamten Kaffee ab.

Wo und wie ist der Kaffee aus Honduras erhältlich?

Beste Frage so far! Nein, wir scherzen natürlich nur. Die Honduras-Bohnen sind bisher in Deutschland, in der Schweiz und auch in Frankreich erhältlich! Weitere Länder sind aber in Planung, yeah! Und den NES Honduras Espresso gibt es in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und in der Schweiz.

Wie sieht’s mit der Qualität eures Kaffees aus Honduras aus?

Okay, wir wollen uns zwar nicht auf die eigenen Schultern klopfen. Aber: Eine hervorragende Qualität der Kaffeebohnen und damit verbunden ein einmaliger Geschmack sind für uns neben dem nachhaltigen Anbau erklärte Hauptziele. Als Schweizer Premium Kaffeerösterei achten wir mit höchster Sorgfalt auf exzellente Qualität unseres Kaffees – egal aus welchem Land! Geschmack und Qualität haben einen deutlichen Einfluss auf den Verkaufspreis des Kaffees. Was viele aber nicht wissen: Einen wesentlichen Anteil an der Qualität des Kaffees hat die schnelle Weiterverarbeitung der Kaffeekirschen nach dem Pflücken! Viele Bauern in Honduras konnten auf ihren eigenen Anlagen keine fachgerechte Verarbeitung sicherstellen, wodurch die Bohnen leider häufig Schäden erlitten, die zu einem schlechteren Verkaufspreis führten. Aus diesem Grund haben wir auf dem Beneficio La Laguna für die Kaffeebauern Maschinen wie die Trocknungsanlage, die Entsteinungsanlage und den umweltfreundlichen Depulper angeschafft. Jetzt können die Bauern ihre Ernte ins nahe gelegene La Laguna bringen und dort aufbereiten lassen. Eine Wahnsinns-Erleichterung! Denn früher mussten die Bauern ihre Ernte in die weit entfernte Stadt San Pedro bringen. Und dort waren sie Zwischenhändlern ausgeliefert, die undurchsichtige Preise für den Kaffee bezahlten. Geht ja gar nicht, oder? Wir organisieren allen, die nicht mit eigenen Mitteln transportieren können, einen Wagen, der ihre Ernte abholt. Im Beneficio, der zentralen Verarbeitungsanlage, zeigen wir transparent auf, welchen Preis wir bezahlen und nehmen den gesamten Kaffee ab. Fair ist, wenn’s für die Bauern fair ist.

Wie schmeckt der Bohnenkaffee aus Peru?

Kaffee Peru ist in zwei verschiedenen Sorten erhältlich: Crema: Harmonisch, langanhaltender Crema mit Noten von Waldbeeren, Muskatnuss und Vanille. Espresso: Eleganter Espresso mit Kakao Aroma und Noten von gebrannten Mandeln

Mit welchem Verfahren wird der Kaffee entkoffeiniert?

Alle unsere entkoffeinierten Kaffees für Kapseln werden mit dem schonenden sogenannten CO2 Verfahren entkoffeiniert. Dabei kommt nur das Gas CO2 sowie Wasser zum Einsatz, um das Koffein aus der Bohne zu lösen. - Die ungerösteten Kaffeebohnen werden mit CO2 in Kontakt gebracht. Das CO2 löst dabei bei hohem Druck das Koffein aus der Bohne. Das CO2 kann wiederverwertet werden. Was bleibt ist der entkoffeinierte Grünkaffee. Wichtig: Es werden keine zusätzlichen Chemikalien wie Lösungsmittel etc. eingesetzt. Es ist das aufwändigste Verfahren, aber dafür auch das schonendste. Das CO2-Verfahren ist gesundheitlich völlig unbedenklich.

Was genau bedeutet Fermentierung bei Kaffee? Welches Verfahren wendet ihr an?

Fermentierung ist ein biologischer Prozess, vereinfacht gesagt die Umwandlung von organischen Stoffen in Alkohol, Säure oder Gase. Bei der Kaffee-Fermentation: durch Hefen und Bakterien. Nach dem Pflücken lösen wir die Kaffeebohnen aus der Kaffeekirsche heraus und schälen sie, sodass sie noch von Silberhaut, Pergamenthaut und Fruchtfleisch umgeben sind. Ab mit den Bohnen plus spezielle Hefen ins Wasserbad für ein paar Stunden! Jetzt geht’s ab, der Fermentierungsprozess wird in Gang gesetzt: Die Hefe und Bakterien lösen die Reste des Fruchtfleisches ab und es kommt zu einer geschmacklichen Veränderung im Kaffee. In der weiteren Verarbeitung der Bohnen kommen enthaltene Aromastoffe auf diese Weise besser zur Geltung. Hach, übrigens, wie wär’s mit einem royalen Kaffee zwischendurch? Voll gut? Finden wir auch!

Ist die Verpackung der Kaffeebohnen ökologisch (Folienverbund)?

Für unsere Verpackung verwenden wir eine Papierverbund-Verpackung, die aluminiumbedampft ist. Darüber hinaus gibt es eine PET-Barriereschicht, die für den Schutz vor Sauerstoff notwendig ist. Diese beiden Schichten gewährleisten, dass die Qualität mindestens 18 Monate unangetastet bleibt. Eine reine Papierverbund-Verpackung ist nicht sauerstoffdicht und erfüllt somit nicht unsere Qualitätsstandards. Unsere Verpackung kann easy recycelt werden. Der richtige Ort für die passende Entsorgung: die Gelbe Tonne bzw. der Gelbe Sack. Danke dir für’s Mitmachen beim Verpackungsrecycling!

Engagement

Warum hat sich Café Royal überhaupt für ein neues Projekt in Peru entschieden?

Titel H2

Unsere Partnerschaften wie unser Honduras Engagement haben sich sehr gut entwickelt und bewirken, dass die Kaffeebäuerinnen und -bauern insgesamt unter deutlich besseren Bedingungen produzieren können und dadurch einen besseren Preis erhalten. Unser Ziel war es von Anfang an unser Engagement zu erweitern und zwar genau dort, wo es dringend gebraucht wird. In Peru haben wir bei den Kleinbauern vor Ort die Notwendigkeit gesehen und mit der Kooperative COOPARM den perfekten Partner für ein zweites Engagement gefunden.

Wo kann ich verfolgen, was für positive Auswirkungen die Kooperative hat?

Auf der Café Royal Webseite wird regelmässig über die Projektfortschritte berichtet.

Wie wird das zukünftige Engagement in Peru aussehen, gibt es dort schon Projekte oder welche, die bereits geplant sind?

Wir werden die nächsten Projekte vor Ort mit den Bauern besprechen, sobald eine Reise nach Peru wieder möglich ist. Für den Moment fokussieren wir auf die 3 Projekte.

Was passiert, wenn die Kaffeemenge nicht ausreicht für Café Royal?

Wir arbeiten mit einer Gruppe von rund 40 Bauernfamilien zusammen. Diese gehören zur Kooperative und stammen aus zwei Weilern, Shihua Puna und Omia. Sofern unser Bedarf aufgrund einer erhöhten Nachfrage an unserem Kaffee aus Peru steigt, können wir unsere Abnahmemengen erhöhen, da weitere Bauern ebenfalls Teil der Kooperative sind. Diese würden dann auch von unserem Engagement profitieren.

Was ändert sich genau für die Bauern in Peru mit der Zusammenarbeit?

Die Bauern profitieren von einer langfristen und engen Zusammenarbeit, und erhalten eine garantierte Abnahme für ihre gesamte Produktion über die nächsten Jahre. So können sie langfristig planen und profitieren mit ihrem Bio- und Fairtrade-Kaffee von dem Mindestpreis und einer Sozialprämie, die Ihnen garantiert wird. Zudem profitieren sie von den Projekten, die wir umsetzten, und sich an ihre Bedürfnisse richtet. Vor der Zusammenarbeit war den Bauern nicht klar, wem sie den Kaffee verkaufen und welchen Preis dafür erhalten werden. So können sie langfristig planen und auch Investitionen tätigen.

Werden bei allen Peru Produkten nur Bio und Fairtrade Bohnen verwendet?

Ja. Es werden nur biologisch und Fairtrade angebaute und zertifizierte Kaffees für die Peru Produkte verwendet. Der gesamte Kaffee der Peru Produkte kommt von den ausgewählten rund 45 Bauern unseres Partners COOPARM, den wir mit verschiedenen Projekten unterstützen.

Wie hilft Café Royal den Bauern vor Ort konkret?

Bisher konnten die Bauern in Peru, auch aufgrund ihres schwierigen und isolierten Standortes, ihr Potenzial nicht vollkommen ausschöpfen. Obwohl sie über ein sehr gutes Know-how und Fachwissen verfügen reicht die Infrastruktur nicht, um ihren Kaffee optimal zu verarbeiten: Die schwierigen Wetterbedingungen führten in der Vergangenheit oft zu verlorenen Geschäften. Konkret haben wir aktuell bereits drei Projekte gestartet, die die Verarbeitung erleichtern und dadurch die Qualität und das Volumen steigern: die Unterstützung beim Kauf und der Verwendung organischer Bio-Düngemittel, die Anschaffung spezieller Trocknungsanlagen sowie die Anschaffung neuer Entpulpungsmaschinen auf den Farmen. Die Verbesserungen in der Infrastruktur bringen den Bauern mehr Kapazität, bessere Qualität und weniger Arbeitsaufwand. Durch diese Investition geht bei der Verarbeitung weniger Kaffee verloren und die Qualität wird gesteigert.

Was verbirgt sich hinter Ihrer Partnerschaft mit der COOPARM in Peru?

Wir unterstützen die Bauern bei dem Kauf und der Verwendung organischer Düngemittel (Guano-Dünger). Damit können die Kaffeebauern die Fruchtbarkeit ihrer Böden verbessern und gleichzeitig ihre Pflanzungen gegen den Befall von Schädlingen stärken. Er ist teuer, allerdings essenziell für eine ökologische Produktion und einen daraus resultierenden, guten Ertrag. Durch unsere Vorfinanzierung und Beiträgen für eben diesen biologischen Dünger in grosser Menge, können wir die Kosten für die Kaffeeproduktion und jeden Einzelnen erheblich senken und den Bauern ein höheres Einkommen durch geringere Bewirtschaftungskosten ermöglichen. Wir finanzieren zudem die Anschaffung spezieller Trocknungsanlagen, da die Trocknungskapazität ein sehr wichtiger Faktor der Kaffeeverarbeitung und -Qualität ist. Die klimatischen Bedingungen sind speziell, denn die Erntezeit fällt in Peru auch genau in die Regenzeit. Die frisch entpulpten, fermentierten und nassen Kaffeebohnen werden bis dato meistens von den Bauern auf dem eigenen Dachboden getrocknet oder direkt an der Sonne. Doch bei aller Sorgfalt und Vorsicht lässt sich ohne professionelle Trocknungsanlagen eine suboptimale Trocknung oft nicht umgehen. Zudem reicht die geringe Kapazität der Dachböden meist nicht aus, um während der Haupterntezeit alle Kaffeebohnen richtig trocken zu können und eine optimale Qualität der Kaffeebohnen zu gewährleisten. Je besser die Trocknung verläuft, desto höher ist die Qualität der Bohnen. Die Anschaffung professioneller, aber simplen Anlagen sorgt also am Ende durch die Steigerung der Qualität und Quantität des Kaffees ebenfalls für ein höheres Einkommen der Bauern, weil grössere Mengen Kaffee in Bio- und Fairtrade-Qualität verkauft werden können. Als drittes Projekt wollen wir die Infrastruktur der Bauern zur Verarbeitung/Aufbereitung der Kaffeekirschen selbst verbessern. Denn die Aufbereitung des Kaffees ist ein aufwendiger Prozess, bei dem man zunächst an die gut geschützte Kaffeebohne im inneren der Kaffeekirsche kommen muss. Zunächst müssen die beiden äusseren Schichten der Kaffeekirsche entfernt werden: die Fruchthaut und das Fruchtfleisch, auch Pulpe genannt. Im ersten Schritt kommen dafür die frisch geernteten Kaffeekirschen zum sogenannten Entpulpen in die Nassmühle. Dieser Prozess ist für die meisten Kaffeebauern im Hochland von Peru, in 1’100 – 1‘900 Metern Höhe durch zu simple Maschinen oder fehlende Infrastruktur so aufwendig, dass wir uns entschlossen haben, sie mit einem Projekt zur Verbesserung beim Entpulpen zu unterstützen. Verbesserte Entpulpungsmaschinen auf den Farmen bringen den Bauern mehr Kapazität, bessere Qualität und weniger Arbeitsaufwand. Durch diese Investition geht bei der Verarbeitung weniger Kaffee verloren und die Qualität wird gesteigert.

Sie sagen, Sie bieten den Kaffeebauern vor Ort faire Preise an. Wie viel Prozent des Gewinns erhält der Bauer und wie viel Sie? In welchem Zeitrahmen werden die Kaffeebauern bezahlt?

Die Kooperative, und somit auch die Bauern, ist ein unabhängiger Betrieb, der uns den Kaffee verkauft. Die Bauern sind also nicht bei uns angestellt und wir bezahlen keine Löhne. Der Peru Kaffee wird zum Fairtrade-Bio Preis gekauft. Dieser Preis liegt deutlich über dem Börsenpreis. Zudem gibt es eine Fairtrade-Prämie, die immer fix ist und für soziale Projekte zur Verfügung steht.

Habt ihr die Kosten für die Fairtrade-Zertifizierung übernommen?

Ja, wir haben die Kosten übernommen – genauso wie alle Kosten, die angefallen sind: Die für die Gründung einer Kooperative und für den Lohn einer Kooperativen-Administratorin. Die für den Bau eines Kooperativen-Büros. Und auch die Kosten für die administrative Infrastruktur. Selbstverständlich – für uns ist es selbstverständlich! – unterstützen wir die Kooperative auch noch weiter, bis sich die Bauern vor Ort nachhaltig selber organisieren und finanzieren können. Denn Hilfe zum Helfen ist hier Key! Wir übernehmen eine Menge Verantwortung, indem wir viele verschiedene langfristige Projekte für die Kaffeebäuerinnen und -bauern anstoßen. Vielleicht hast du von den Projekten, zu denen du mit jeder gekauften Packung ebenfalls einen Beitrag leisten kannst, sogar schon gehört? Für den zertifizierten Kaffee erhalten die Bäuerinnen und Bauern nicht nur den Fairtrade-Mindestpreis, sondern darüber hinaus geht auch 1€ pro Kilogramm Bohnen in soziale Projekte vor Ort. Und hier schließt sich der Kreis: helfen zu helfen!

Plant ihr weitere neue Partnerschaften in Honduras oder anderen Ländern?

Als eine der grössten und erfolgreichsten Kaffeeröstereien auf dem Schweizer Markt übernehmen wir Verantwortung für unser unternehmerisches Handeln. Dazu gehört für uns neben der leidenschaftlichen Unterstützung der Kaffeebäuerinnen und -bauern auch der schonende Umgang mit Ressourcen wie beispielsweise Wasser. Oder ein sehr bedachter Einsatz von Düngemitteln oder Pestiziden. Und ja: In diesen Bereichen planen wir weitere Initiativen über die kommenden Jahre hinweg. Unsere Idee: Nie aufhören, sich immer weiterzuentwickeln! Selbstverständlich werden wir dich rechtzeitig über alle unseren zukünftigen Projekte informieren. Es wäre uns sogar ein royales Fest! (By the way? Hast du dich schon für unseren Newsletter angemeldet?)

Stammt der Kaffee aus eurem Nachhaltigkeitsprojekt in Honduras auch aus ökologischem Anbau?

Wie du dir sicher vorstellen kannst, gab und gibt es wahnsinnig viel vor Ort zu tun! Doch ganz ehrlich: Im Fokus unseres Einsatzes in Honduras steht für uns zunächst die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Kaffeebäuerinnen und -bauern. Gar keine Frage. Deswegen war eins für uns klar: Um wirklich nachhaltige Erfolge für sie sicherstellen zu können, haben wir uns dafür entschieden, eher kleine Schritte zu gehen. Kleine Schritte mit grosser Wirkung! Solche Verbesserungen, die vor allem auch langfristige Fortschritte für die Kaffeebäuerinnen und -bauern darstellen. Ein erster Milestone war die Rainforest-Alliance-Zertifizierung, die wir gemeinsam erreicht haben. Und auf die Kaffeebauern vor Ort natürlich schon mächtig stolz sind. Und ihr nächster angestrebter Schritt? Die Fairtrade-Zertifizierung. Sowohl das Rainforest-Alliance- als auch das Fairtradel-Siegel umfasst viele Richtlinien, die den ökologischen Kaffeeanbau betreffen: Zum Beispiel ist die Nutzung vieler chemischer Substanzen verboten. Oder den Bauern wird nähergebracht, wie sie den Kaffeeanbau möglichst ökologisch betreiben können. Wir sind auch der Meinung, dass man auf solche Errungenschaften sehr stolz sein kann. Weiter so!

Warum engagiert ihr euch eigentlich in Honduras?

Gute Frage! Klare Antwort: Honduras ist eines der wichtigsten Herkunftsländer für Arabica Kaffee. Der Kaffeesektor in Honduras ist aber weit weniger industrialisiert als beispielsweise Brasilien. Dadurch haben wir in Honduras einen wesentlich grösseren Impact auf die Entwicklung im Kaffeesektor. Und jetzt kommt’s: Mit Partnerschaften wie dieser in Santa Barbara können wir bewirken, dass die Kaffeebäuerinnen und -bauern insgesamt unter deutlich besseren Bedingungen produzieren können und dadurch einen besseren Preis erhalten. Das ist doch grossartig, oder etwa nicht? Eben! Gemeinsam haben wir durch Schulungen der Kaffeebauern schon die Rainforest-Alliance-Zertifizierung erreicht. Ein Meilenstein! Denn diese ist ein erster Schritt in Richtung der Fairtrade-Zertifizierung, die unser nächstes Ziel ist. Warum? Wieder ganz klar: Beide Siegel heben die Qualität des Kaffees und somit auch den Verkaufspreis für die dortigen Kaffeebauern. So soll es sein!

Was verbirgt sich hinter der Partnerschaft „Santa Barbara” in Honduras?

Zuallererst Leidenschaft und viel Herzblut! Damit engagieren wir uns nämlich seit dem Jahr 2016. Zunächst in dem kleinen Ort La Laguna in der honduranischen Region Santa Barbara. Inzwischen ist auch noch eine weitere Kooperative in dieser Region hinzugekommen. Insgesamt fördern wir hier mittlerweile rund 695 Kaffeebäuerinnen und -bauern! Wie wir das tun? Zugegebenermassen mit viel Zeit und viel Arbeit: Neben einer transparenten Abnahmegarantie und der damit verbundenen Einkommenssicherheit für die Menschen umfasst unsere Unterstützung auch ihre langfristige Schulung mit Hilfe von Agronomen. Gemeinsam haben wir in Santa Barbara schon die Umstellung auf die Rainforest-Alliance-Zertifizierung erreicht. Das aktuell nächste Ziel: die Fairtrade-Zertifizierung. Der Weg zu diesem Meilenstein findet stufenweise statt. Allerdings hatten unsere Bauern in La Laguna zu Beginn der Zusammenarbeit individuell unterschiedliche Ausgangslagen. Das bedeutet natürlich im Umkehrschluss, dass auch die Erlangung ihres Fairtrade-Siegels individuell unterschiedlich schnell vorangeht. Und klar, logischerweise führt dies dazu, dass wir die Umstellung in unseren einzelnen Märkten einfach umsetzen: schrittweise! So stellen wir sicher, dass der grösste Anteil des Fairtrade-Kaffees von unseren La Laguna-Bauern kommt. Für die Einführung in der Schweiz reichen die Fairtrade-Mengen an köstlichem Kaffee aus La Laguna aktuell noch nicht aus. Und genau aus diesem Grund nahmen wir eben noch eine benachbarte Kooperative mit dazu: So können wir euren Bedarf nach Fairtrade-Kaffee gut decken. Fair für dich – und fair für die Bauern vor Ort! Zudem investieren wir in Honduras in viele Dinge, die die Lebensbedingungen für unsere Kaffeebauern erhöhen können. Das sind zum einen ressourcenschonende Aufbereitungsanlagen, wie z. B. der neue Entpulper und viele weitere geniale Maschinen, die allen Kaffeeexperten jetzt beim Lesen die Augen strahlen lassen. Zum anderen ist uns aber auch etwas Anderes extrem wichtig: der direkte Kontakt! Und damit meinen wir die Förderung einer engen Beziehung zwischen Bauern, Beneficio (so heisst die zentrale Verarbeitungsanlage vor Ort) und Exporteur sowie den Ausbau zusätzlicher Einnahmequellen wie den Anbau von Kardamom oder Nelkenpfeffer. Das Besondere an unserem Engagement: Die Kaffeebäuerinnen und -bauern lernen nicht nur Essentielles zum Kaffeeanbau, sondern auch zur Weiterverarbeitung, also zur Röstung, Verpackung und zum Verkauf ihrer Kaffeebohnen. Auf diese Weise leisten wir Hilfe zur Selbsthilfe. Und unterstützen die Unabhängigkeit unserer Kaffeebäuerinnen und -bauern. So geht Partnerschaft, finden wir!

Werden Sie Ihr Engagement in Honduras nun zurückfahren?

Nein, unser Engagement in Peru ist eine Ausweitung und Ergänzung unserer bisherigen Projekte in Honduras. Auch in Honduras streben wir eine weitere gute Zusammenarbeit und Ausweitung der Projekte vor Ort an.

Was ändert sich genau mit der Fairtrade-Umstellung für die Bauern in Honduras?

Der Unterschied liegt in der Produktion: Mit der Umstellung auf Fairtrade müssen die Bäuerinnen und Bauern natürlich nun nach dem Fairtrade-Standard produzieren: Hierbei sind die Standards generell strenger als die von der Rainforest Alliance. Die Umstellung auf Fairtrade findet stufenweise statt. Unsere Bauern hatten zu Beginn der Zusammenarbeit unterschiedliche Ausgangslagen, wodurch auch die Erlangung der Zertifizierung individuell ist. Das führt dazu, dass wir die Umstellung in den einzelnen Märkten auch schrittweise umsetzen. So stellen wir sicher, dass der grösste (An-)Teil des Fairtrade-Kaffees auch von unseren La Laguna-Bauern kommt. Für die Einführung in Deutschland reichen die Fairtrade Mengen aus La Laguna aktuell noch nicht aus, weshalb wir eine benachbarte Kooperative dazu genommen haben, um den Bedarf zu decken.

Was ist der Unterschied zwischen der Rainforest-Zertifizierung und Fairtrade?

Die Rainforest-zertifiziert Agrarprodukte nach ökonomischen, sozialen und ökologischen Standards. Landwirten wird ermöglicht, ihre Produktivität, Produktqualität und Effizienz unter Achtung von Mensch und Umwelt zu steigern. So können sie grössere Mengen zu niedrigeren Kosten zu produzieren, wodurch der Lebensstandard der landwirtschaftlichen Gemeinden verbessert werden kann. Die Landwirte müssen dabei den Rainforest-Verhaltenskodex einhalten, der soziale Kriterien festlegt und Anforderungen an die Umweltverträglichkeit und effiziente Bewirtschaftung stellt. Diese Standards stimmen in vielen Punkten mit den Standards der Fairtrade Labelling Organizations (FLO) überein. Die FLO möchten sichergehen, dass die Produzentengruppe – in unserem Falle die Bauernkooperative – ein angemessenes Mass an Transparenz-, Umwelt- und sozialen Standards erfüllen, bevor die Kooperative eine Lizenz zur Nutzung des Fairtrade-Siegels bekommt. Die Zertifizierungsgesellschaft FLOCERT überprüft vor Ort, ob Produzenten und Händler die Fairtrade-Standards einhalten und die sozialen, ökonomischen und ökologischen Standards erfüllen. FLOCERT ist ein unabhängiges Zertifizierungsunternehmen und Tochtergesellschaft von Fairtrade International. Sie kontrolliert auch, ob die Kooperativen den festgelegten Mindestpreis und die Fairtrade-Prämie ausgezahlt bekommen. Dieser Mindestpreis, die Fairtrade Prämie und die Organisation in einer demokratischen Gruppe, wie einer Kooperative, sind die Hauptunterscheidungsmerkmale der Fairtrade und UTZ Zertifizierung.

Was ist mit der Bio-Zertifizierung? Alle nennen sich heute Bio, nur um noch teurer verkaufen zu können.

Bei unserem Produkt handelt es sich um Kaffeebohnen, die den EU-Bio-Standard erfüllen. Dazu gibt es bei den Bauern und bei allen involvierten in der Wertschöpfungskette Audits. Diese stellen sicher, dass auch überall der Bio-Kaffee getrennt verarbeitet wird und alle weiteren Standards eingehalten werden. Die Bauern vor Ort werden also für das Bio-Label auditiert und auch für den Erhalt des Fairtrade Labels. Bio ist ein geschützter Begriff.

Ist das Fairtrade-Siegel überhaupt noch vertrauenswürdig? In der Vergangenheit wurde vor allem der Vorwurf laut, dass die Fairtrade-Statuten viele Tricksereien der Wirtschaft wie bspw. der Mengenausgleich decken.

Das Fairtrade-Siegel garantiert den Kleinbauernkooperativen Mindestpreise und eine Prämie für die Kooperative, die für Gemeinschaftsprojekte eingesetzt wird. Die Standards enthalten darüber hinaus Kriterien zu demokratischen Organisationsstrukturen, Umweltschutz und sicheren Arbeitsbedingungen. Die Kontrollen werden von FLOCERT durchgeführt. Das stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber konventionellem Anbau da. Die Wirkung von Fairtrade wird regelmässig vom ODI Institut (Overseas Development Institute) in London überprüft. Festgestellte Schwächen werden daraufhin verbessert. Der diskutierte Mengenausgleich betrifft Kakao, Zucker, Fruchtsaft und Tee, bei denen die physische Rückverfolgbarkeit insbesondere aus logistischen Gründen nicht überall möglich ist. Kaffee dagegen lässt sich physisch rückverfolgen. Das bedeutet, dass das Produkt und sein Inhalt 1:1 von der Fairtrade-Produzentenorganisation stammt. Die einzelne Zutat wird in jeder Phase der Produktion von „nicht-Fairtrade"-Rohstoffen getrennt weiterverarbeitet. Einen Mengenausgleich gibt es bei Fairtrade Kaffee nicht. Wenn Fairtrade auf dem Produkt steht, dann ist auch 100% Fairtrade produzierter Kaffee im Produkt. Stiftung Warentest ordnet das Fairtrade-Siegel im Übrigen als sehr vertrauenswürdig ein. Für uns gibt es keinen Grund, dem Fairtrade-Siegel nicht zu vertrauen. Zudem stellen wir auch persönlich vor Ort sicher, dass die Fairtrade Standards eingehalten werden.

Ich wollte meinen Kaffee zurückverfolgen – aber der Link funktioniert nicht mehr?

Stimmt ganz genau: Leider wird der Service der Rückverfolgbarkeit nicht mehr angeboten. Allerdings können wir natürlich sehr gut nachvollziehen, dass du wissen möchtest, von welcher Kaffeeplantage dein Café Royal Kaffee stammt. Schliesslich beziehen wir unseren Rohkaffee nur von Plantagen, die Rainforest-Alliance- oder Fairtrade-zertifiziert sind oder ein vergleichbares Label tragen. Schreib uns einfach über unser Kontaktformular eine Mail – und wir versorgen dich herzlich gern mit allen Detailinformationen dazu.

Warum setzen Sie sich dafür ein, dass die Kaffeebäuerinnen und -bauern in den Rohstoffländer ihre Ernte auch über die eigene Region hinaus selbst verkaufen können?

Die Hilfe zur Selbsthilfe hat für uns besondere Bedeutung. Das ist ein Prozess der vor allem Zeit braucht. Kleine Schritte sind langfristig gesehen oft mehr wert als schnelle Erfolge. Wir möchten die Selbständigkeit der örtlichen Kleinbäuerinnen und -bauern nachhaltig aufbauen. Der Verkauf ihrer Ernte in der eigenen Region ist ein erster, wichtiger Schritt zu mehr Unabhängigkeit. Auch bei allen folgenden Schritten werden wir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Leider konnten wir im Jahr 2020 nicht wie geplant vor Ort sein und mussten unsere Kommunikation umstellen, vermehrt über Whatsapp. Das klappt aber erstaunlich gut und wir haben regen Kontakt, der bereits jetzt sehr vertraut ist. Dennoch wünschen wir uns natürlich, sobald es möglich ist, unsere Projekte vor Ort weiter voran zu treiben.

Werden nach Honduras und Peru noch weitere Kaffees kommen mit sozialen Projekten?

Als eine der grössten und erfolgreichsten Kaffeeröstereien auf dem Schweizer Markt übernehmen wir Verantwortung für unser unternehmerisches Handeln. Dazu gehört neben der Unterstützung der Kaffeebäuerinnen und -bauern, auch der schonende Umgang mit Ressourcen wie beispielsweise Wasser sowie ein sehr bedachter Einsatz von Düngemitteln oder Pestiziden. In diesen Bereichen planen wir weitere Initiativen über die kommenden Jahre hinweg. Selbstverständlich werden wir Sie rechtzeitig über alle zukünftigen Projekte informieren. Natürlich können wir uns für die Zukunft vorstellen, weitere Projekte in anderen Rohkaffeemärkten wie Kolumbien oder Tansania zu initiieren. Dies streben wir besonders für unsere Bohnen an.

Haben Sie vor, weitere neue Projekte in Peru oder anderen Ländern zu etablieren?

Für die Zukunft können wir uns selbstverständlich die Ausweitung auf weitere Produkte unseres Sortiments vorstellen. Insbesondere mit unserem Bohnensortiment möchten wir den Ansatz weiterverfolgen und in Zukunft auch in anderen Ländern einen Beitrag leisten. Mit Projekten welche die Situation vor Ort langfristig verbessern.

Als Ziel Ihres Projekts nennen Sie u.a. die Kapazitätssteigerung beim Kaffeeanbau. Doch steht genau dieses Ziel in der Kritik, weil sie nicht im Einklang mit Natur und Mensch zu leisten ist. Was sagen Sie dazu?

Unser oberstes Ziel ist die Verbesserung der Lebenssituation der Kleinbäuerinnen und -bauern. Die Steigerung von Effizienz und Kapazitäten im Kaffeeanbau ist dabei von Bedeutung, weil es mit höheren Einnahmen für die Kleinbäuerinnen und -bauern verbunden ist. Selbstverständlich geschieht dies nur im Rahmen der örtlichen Möglichkeiten mit Rücksicht auf Natur und Mensch. Das Ziel ist hier, mehr aus der bereits bewirtschafteten Fläche rauszuholen, also die Produktivität und Qualität zu steigern. Um das zu gewährleisten sind speziell ausgebildete Agronomen vor Ort. Die Beachtung der natürlichen Grenzen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsbestrebungen.

Warum führen Sie die Förderung von Projekten in den Kaffeeanbaugebieten nicht für alle Kaffeesorten ein, die Sie verkaufen?

Momentan können wir die benötigte Menge für unser gesamtes Sortiment nicht über den im Rahmen unserer Projekte in Honduras und Peru produzierten Kaffee abdecken. Für die Zukunft können wir uns selbstverständlich die Ausweitung auf weitere Produkte unseres Sortiments vorstellen. Insbesondere mit unserem Bohnensortiment möchten wir den Ansatz weiterverfolgen und in Zukunft auch in anderen Ländern einen Beitrag leisten. Mit Projekten welche die Situation vor Ort langfristig verbessern. Unser Kaffee aus Peru ist „Single Origin“. Alle Kaffeebohnen des Sortiments stammen aus dem gleichen Anbaugebiet von den Bauern aus den zwei Dörfer, mit denen wir zusammen arbeiten.

Den nachhaltigen Kaffeeanbau unterstützen andere Kaffeeröstereien z. T. schon seit vielen Jahren. Warum beginnen Sie erst jetzt mit der Förderung?

Wir sind bereits seit 2016 in Honduras vor Ort. Unser Engagement betrifft die gesamte Wertschöpfungskette, insbesondere bauen wir auf langfristige Beziehungen und regelmässige Abnahmen auf, von den Bauern aber auch vom Exporteur. Unser Ansatz war und ist deshalb: Hilfe zur Selbsthilfe. Die etwa 300 Kaffeebäuerinnen und -bauern des Engagements Honduras lernen, neben verbesserten Anbaumethoden, auch wie sie den eigenen Kaffee lokal vermarkten können. Dadurch wird die lokale Wertschöpfung gefördert. Die Kaffeebäuerinnen und -bauern gewinnen so neben verbesserten Lebensbedingungen vor allem Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Diese Erfolge streben wir nun auch in Peru an. Durch gezielte Investitionen in wertvollen Bio-Dünger, in Trocknungsanlagen und in geht bei der Verarbeitung weniger Kaffee verloren und die Qualität wird gesteigert. Wir unterstützen die Bauern in Peru bei dem Kauf und der Verwendung organischer Düngemittel (Bio-Dünger). Damit können die Kaffeebauern die Fruchtbarkeit ihrer Böden verbessern und gleichzeitig ihre Pflanzungen gegen den Befall von Schädlingen stärken. Er ist teuer, allerdings essenziell für eine ökologische Produktion und einen daraus resultieren, guten Ertrag. Durch unsere Vorfinanzierung und Spenden für eben diesen biologischen Dünger in grosser Menge, können wir die (Transport-)Kosten für die Landwirtschaft und jeden Einzelnen erheblich senken und den Bauern ein höheres Einkommen durch geringere Bewirtschaftungskosten ermöglichen. Als drittes Projekt in Peru wollen wir die Infrastruktur der Bauern zur Verarbeitung/Aufbereitung der Kaffeekirschen selbst verbessern. Denn die Aufbereitung des Kaffees ist ein aufwendiger Prozess, bei dem man zunächst an die gut geschützte Kaffeebohne im inneren der Kaffeekirsche kommen muss. Zunächst müssen die beiden äusseren Schichten der Kaffeekirsche entfernt werden: die Fruchthaut und das Fruchtfleisch, auch Pulpe genannt. Im ersten Schritt kommen dafür die frisch geernteten Kaffeekirschen zum sogenannten Entpulpen in die Nassmühle. Dieser Prozess ist für die meisten Kaffeebauern im Hochland von Peru, in über 1‘300 Metern Höhe durch zu simple Maschinen oder fehlende Infrastruktur so aufwendig, dass wir uns entschlossen haben, sie mit einem Projekt zur Verbesserung beim Entpulpen zu unterstützen. Neue Entpulpungsmaschinen auf den Farmen bringen den Bauern mehr Kapazität, bessere Qualität und weniger Arbeitsaufwand. Durch diese Investition geht bei der Verarbeitung weniger Kaffee verloren und die Qualität wird gesteigert.

Wie beeinflusst die Pandemie Ihre Arbeit?

Leider konnten wir im Jahr 2020 nicht wie geplant vor Ort sein und mussten unsere Kommunikation umstellen, vermehrt über Whatsapp. Das klappt aber erstaunlich gut und wir haben regen Kontakt, der bereits jetzt sehr vertraut ist. Dennoch wünschen wir uns natürlich, sobald es möglich ist, unsere Projekte vor Ort weiter voran zu treiben.

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