RICHTIG FÜR UNS, RICHTIG WICHTIG FÜR DIE BAUERN: FAIRTRADE-KAFFEE.
Angetrieben von der Motivation, die Lebensbedingungen der Kaffeebauern zu verbessern, entschieden wir gleich zu Beginn unseres Commitments mit ihnen gemeinsam, dass wir für den Kaffee aus Honduras die UTZ- und Fairtrade- Zertifizierung erreichen wollen. Jeder wusste: Das ist verdammt harte Arbeit.
Das erste Ziel hieß UTZ-Label. Wir begannen mit intensiven Schulungen in Anbau- und Erntetechniken. Die Umgewöhnung auf die sozialen und ökologischen Richtlinien benötigt im Alltag viel Support beim Farm-Management. Wir engagierten dafür diejenigen, die auf die konkreten Themen vor Ort spezialisiert sind. Nur so, das war uns klar, konnten unsere Kaffeebauern hochmotiviert umlernen. Und das taten sie: Woche für Woche, Monat für Monat saugten sie die nützlichen Skills der außergewöhnlich fähigen Agronomen Darnell Caranza, Kevin Flores, Ramon Gomez, Trinidad Garcia sowie José Abelino Madrid und Elan Hernandez auf. Stolze 170 Bauernfamilien erhielten die UTZ-Zertifizierung. Check!
Zwei Meilensteine für Kaffee-Nachhaltigkeit
Wenn man das Leuchten in den Augen der Kaffeebäuerinnen und -Bauern sieht, ahnt man, was sie antreibt. Wenn man die Energie spürt, mit der sie ihren Alltag umstellen, versteht man, dass es für sie etwas sehr Großes bedeutet: Das Fairtrade-Zertifikat stellt wirklich einen immensen Mehrwert dar. Denn der Verkauf von Fairtrade-Kaffee ist die Garantie auf einen fairen Mindestpreis, der über den Produktionskosten liegt. Wir garantieren den Bauern, die sich Fairtrade zertifizieren lassen, dass wir ihren Kaffee auch Fairtrade einkaufen. Und mit einer garantierten Abnahme können sie sich in ihrer Arbeit auf den Anbau konzentrieren. Nicht nur das; mit der Sozialprämie, die sie durch das Fairtrade-Label erhalten, möchten sie endlich so wichtige Community-Projekte umsetzen. Eine der vielen Voraussetzungen ist allerdings, dass sie sich zunächst als Kooperative zusammenschließen.
“Nee, Papa, ich mach’ das jetzt.”
Eine, die entschlossen diesen Weg ging, ist Elvira Rivera. Die Mutter dreier Kinder musste sich erst von den völlig entgegengesetzten Erwartungen ihres Vaters lösen, der absolut andere Pläne hatte. Er sah die Zukunft in der Viehzucht und nicht in Kaffeekirschen. Obwohl die junge Frau zunächst Angst hatte, entschied sie sich, es zu tun. Zum Glück. “Elvira ist eine Inspiration für Viele”, so bringt es Agrarwissenschaftler Kevin Flores auf den Punkt. Gemeinsam gründeten die Kaffeebauern und -Bäuerinnen erst ihre Kooperative. Und dann konnte die Arbeit richtig losgehen.
Was hinter fair Kaffeetrinken an Arbeit steckt? Unmengen davon.
Elvira war eine der ersten 15, die mit gebündelter Power als Kooperative durchstarteten. Sie alle wussten genau, was fairer Kaffeehandel für sie ganz persönlich bedeutet: Nämlich Transparenz gegenüber dem Kaffeeproduzenten. Nämlich die Förderung von Gleichberechtigung. Nämlich die Verhinderung von Ausbeutung. Auch die Investition in eine ökologische Landwirtschaft. Und na klar, natürlich trieb sie ihr Wunsch an, bessere Kaffeepreise und somit ein höheres Einkommen dank Fairtrade Mindestpreis erzielen zu können.
Hochwertiger Kaffee durch hochwertigste Kaffeeverarbeitung
Wir übernahmen ihre Kosten, damit sie ihren Kaffee Fairtrade zertifiziert verkaufen können. Auch die für den Bau ihres Kooperativenbüros, um sich selbständig organisieren und ihr Know-how zentral aufbauen zu können, alle Verbesserungen in der zentralen Nassmühle sowie auch die nötigen Investitionen im Feld und die sogenannten Audit-Kosten. Und der Impact für unsere Bauern? Ist schon jetzt grandios: Immer mehr unserer Bauernfamilien sind Fairtrade zertifiziert. Immer mehr Familien haben bereits ein höheres Einkommen, weil wir ihren gesamten Kaffee zum Fairtrade Mindestpreis kaufen und die Sozialprämie an die Kooperative zahlen. Projekt nachhaltiger Kaffee läuft bei unseren Bauern! Wir sind unglaublich stolz auf sie. Weiter geht’s!